DER SCHIRMHERR 2024
Herr Jürgen Heimchen
Wir freuen uns sehr, dass Herr Jürgen Heimchen aus Wuppertal sich bereiterklärt hat die Schirmherrschaft für den diesjährigen Gedenktag 2024 zu übernehmen.
Jürgen Heimchens Sohn starb mit 21 Jahren im Polizeigewahrsam infolge eines Suizids nachdem er wegen des Besitzes von illegalen Substanzen verhaftet wurde. Jürgen Heimchen schlug einen, damals wie heute, ungewöhnlichen Weg ein. Der heute 82-Jährige Gewerkschaftler aus Wuppertal beschäftigte sich fortan mit dem Spannungsfeld Drogen zwischen Kriminalisierung, Therapie und Gesundheitsvorsorge.
Der harten Linie von Politik wie Therapieeinrichtungen, die nur in Verbot und Abstinenz einen Weg aus Konsum und Abhängigkeit sahen, erteilte er eine Absage. Er gründete den „Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit“. setzt sich zusammen mit der DAH und dem Netzwerk der Junkies, Substituierten und Ehemaligen (JES) für eine akzeptierende und humane Drogenpolitik ein. Jürgen Heimchen wurde für sein Lebenswerk mit der Celia Bernecker Mediallie des JES Bundesverband ausgezeichnet und wurde zum Ehrenmitglied der Deutschen Aidshilfe ernannt.
„Ohne diesen Menschen mit dieser Geschichte und diesem herausragenden Engagement stünden wir in der Drogenpolitik nicht da, wo wir heute stehen. Wir als Deutsche AIDS-Hilfe sind Jürgen Heimchen zu tiefstem Dank verpflichtet“, so ein Auszug aus der damaligen Laudatio des Vorstands Manuel Izdebski der Deutschen Aidshilfe.
Link Beitrag DAH: Bundesverdienstkreuz für Jürgen Heimchen
Link Beitrag JES: Celia-Bernecker-Preis