Heino Stöver war Mitbegründer und von 1981 bis 1995 Vorstand und Geschäftsführer des niedrigschwellig arbeitenden Vereins „Kommunale Drogenpolitik/Verein für akzeptierende Drogenarbeit“ in Bremen (Schwerpunkte: Haftarbeit, Infektionsprophylaxe, Wohnprojekte, Substitutionsbehandlung, streetwork). Er war Mitbegründer und von 1987 bis 2017 geschäftsführender Vorstand des Archido (Informations- und Forschungszentrum für Alkohol, Tabak, Drogen, Medikamente und Sucht) an der Universität Bremen. Seit 1996 arbeitet er in internationalen und nationalen Forschungsprojekten in den Bereichen Drogenkonsum, Infektionskrankheiten (v. a. HIV, AIDS und Hepatitis), Sozial- und Gesundheitsplanung und Gesundheit im Gefängnis.
Seit 2009 ist er Professor an der Frankfurt University of Applied Sciences (Fachbereich 4 „Soziale Arbeit und Gesundheit“) mit dem Schwerpunkt „Sozialwissenschaftliche Suchtforschung“. Er war bis März 2025 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Suchtforschung der Frankfurt University of Applied Sciences(ISFF)
Seit 2008 ist er Vorsitzender von akzept, dem Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik. Prof Heino Stöver ist einer der bekanntesten und einflussreichsten Sozialwissenschaftler Deutschlands und ein verlässlicher Partner, wenn es um die Weiterentwicklung der Drogenpolitik in Deutschland geht. Hierbei steht die Entkriminalisierung des Erwerbs und Besitzes geringer Menschen zum Eigenbedarf, die Regulierung der legalen Vergabe von weiteren Substanzen nach Vorbild der Opioidsubstitution im Fokus. Ferner steht Heino Stöver für die Beteiligung der Zivilgelschaft in der Beratung politisch Verantwortlicher sowie der Einbeziehung Peers.
Wir freuen uns mit Prof Stöver einen renomierten Wissenschaftler dessen Forschung eine hohe gesellschaftliche Bedeutung mit enger Verbindung zur Praxis aufweist als Schirmherrn des Gedenktages am 21. Juli gewonnen zu haben. Heino Stöver hat zudem eine eindeutige Haltung zu fehlerhaften Bausteinen der deutschen Drogenpolitik.
In wenigen Wochen finden Sie hier eine Videobotschaft von prof. Stöver zum Gedenktag 2025
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