BONN

Gedenken der AIDS Initiative Bonn und JES Bonn

Im Vorfeld des „Internationalen Gedenktages für verstorbene Drogengebraucher_innen besuchte Frau Melany Richter vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW die AIDS-Initiative Bonn, um sich über die Vorort Arbeit einer kleinen, niedrigschwellig arbeitenden Einrichtung zu informieren. Zu diesem Gesprächstermin hinzu kam Patrik Maas, Geschäftsführer der Aidshilfe NRW.

Jürgen Repschläger, Vorstand AIDS-Initiative Bonn, Melany Richter, MAGS NRWChrista Skomorowsky, AIDS-Initiative Bonn und JES Bonn, Patrik Maas, Geschäftsführer Aidshilfe NRW

Am Gedenktag, dem 21.7.2021 führten die AIDS-Initiative Bonn, JES Bonn und die stadtstreifen Bonn (https://stadtstreifen.org/) eine gemeinsame Aktion in der Scene durch.

Es wurden Tüten mit Safer Use Materialien, Give-Aways und einer Beileidsbekundung an die Angehörigen verteilt. Des Weiteren befanden sich Infomaterialien zur Substitution sowie Karten zur gemeinsamen Umfrage des JES Bundesverbandes und JES NRW. Eine kleine Gedenkinstallation mit Karten, die in den Vorjahren beschriftet wurden, platzierten wir am Kaiserbrunnen. Ein Journalist interviewte anonym Drogengebrauchende. Hierzu und zum Gedenktag erschien ein Zeitungsartikel im Bonner Generalanzeiger.Im Bonner Generalanzeiger haben wir eine Traueranzeige am 21.7. geschaltet.

AIDS Initiative Bonn


Emotionen und Erlebnisse in kreativer Form

Auch wir als Verein für Gefährdetenhilfe haben am 21.07 verstorbenen Drogengebraucher*innen gedacht. Auf dem Gelände der Beratungsstelle Quantiusstraße entstand die Idee, durch ein Kreativangebot den Erinnerungen und Erfahrungen einen passenden Raum zu gewähren. Durch das kreative und bunte Bemalen von Stoffwimpeln konnten die trauernden Besucher*innen ihre Emotionen und Erlebnisse offen zeigen oder durch eigene Bedeutungen von Motiven auch für sich allein ihre Gefühle bildlich darstellen.

 

Den gesamten Mittwoch wurde das Angebot genutzt und sich gemeinsam unterhalten und unterstützt. Wir als Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle sind sehr dankbar über die Offenheit der Betroffenen und die rege Teilnahme an dieser Aktion. Nun hängen die Wimpel bei uns auf dem Hof, um auf nachhaltige Weise den Verstorbenen zu gedenken und sie in unseren Alltag einzubeziehen.

Eschrich