Gedenken am Skulpturenbrunnen
Wie jedes Jahr trafen wir uns um 12 Uhr am Stadtgarten, einem der großen U-Bahn Verteiler mit oberirdischer Grünanlage. Dort steht neben einem großen Skulpturenbrunnen auch der kleine Gedenkstein der auch diesmal liebevoll geschmückt ist. Ruhige Live Gitarrenmusik erklingt zum Auftakt.
Leitende Mitarbeiter des lokalen Hilfesystems moderieren und halten die erste Rede darüber wie die Zahl der verstorbenen Substanzgebraucher*innen überhaupt erfasst wird und seine Einschätzung zur unbekannten realen Gesamtzahl der Verstorbenen in Dortmund.
Die tröstenden Worte von Pfarrer Bäppler wurden vergeblich erwartet denn er schaffte es nicht rechtzeitig vor Ort zu sein. Eine Vertreterin der lokalen Selbsthilfegruppe JES-Dortmund hielt eine emotionale Rede die viele Anwesende berührte, genau wie die Gesangseinlage einer betroffenen jungen Frau die tapfer mit der Technik kämpfte.
Nach dem Verlesen der Namen der Verstorbenen durch eine Mutter, folgte als letzter Teil der Veranstaltung das gewohnte Beschriften von ökologischen, mit Helium befüllten Luftballons, die dann gemeinsam gegen 13 Uhr in den bewölkten Himmel starteten.
Danach halfen viele Freiwillige das Areal aufzuräumen und beim Einpacken. Die Veranstaltung klang mitvielen Gesprächen und Diskussionen aus.
Suse