TOO YOUNG TO DIE
Unter dem Motto „too young to die“ – machten wir in diesem Jahr am 21.07 darauf aufmerksam, dass viele Menschen, viel zu früh wegen einer Abhängigkeitserkrankung ihr Leben verloren haben. Unter dem #dufehlst und #1581 haben wir weiterführende Informationen zu diesem Thema in den Sozialen Netzwerken geteilt.
Wegen der Pandemie haben wir uns auch in diesem Jahr dagegen entschieden, eine offizielle Gedenkveranstaltung mit Gottesdienst anlässlich des Gedenktages zu planen. Stattdessen haben wir am Mittwoch, den 21.07. um 12 Uhr, eine Installation vor der St. Augustinuskirche am Heinrich-König-Platz präsentiert. Alle Bürger*innen der Stadt Gelsenkirchen waren herzlich dazu eingeladen, uns an dem besagten Tag in der Innenstadt zu besuchen.
Mit diesem Kurzvideo auf Facebook erhaltet ihr einen Eindruck von unserer Aktion:
Zusätzlich hatten wir an den verschiedenen Szenetreffpunkten zusammen mit den Menschen vor Ort kleinere Gedenkveranstaltungen gestaltet. Hier konnte sich jeder in einem stillen, persönlichen Rahmen von Freunden und Wegbegleitern verabschieden. Es wurden Steine und Kerzen künstlerisch gestaltet.
Das Team des Arztmobil Gelsenkirchen
Besuch des Gedenksteins im Wittringer Wald
Mitarbeitende und Besucher*innen der Drogenberatung KontaktCentrum Gelsenkirchen besuchten und säuberten am 21.7. den Gedenkstein für verstorbene Drogengebraucher*innen im Wittringer Wald in Gladbeck. Hier begann im Jahre 1998 die Geschichte des Gedenktages, der sich inzwischen zu einer internationalen Bewegung ausgeweitet hat.
Klienten und Mitarbeiter*innen machten sich am Morgen auf den Weg um den Gedenkstein von Gestrüpp und Schmutz, der dazu geführt hat, dass dieser recht unansehnlich aussah, zu befreien. Ferner ging es darum der Öffentlichkeit und allen Beteiligten, den Ursprung des Gedenktages ins Gedächtnis zu rufen. Der Ursprung ist auf die Privatinitiative einer Mutter aus Gladbeck zurückzuführen, deren Sohn Opfer der aktuell immer noch prohibitionistischen Drogenpolitik wurde.